Meine Erfahrung mit dem Smart Glove von Neofect
Ich bin immer wieder auf der Suche nach weiteren Therapiemöglichkeiten und Hilfsmitteln, die das Training mit dem eigenen körperlichen Handicap bereichern.
Mein Motto: Es ist wichtig, alles, was hilft (z.B. Orthesen, Elektrostimulation, Ergotherapie usw.), bestmöglich zu nutzen und in das eigene Training zu integrieren.
Deshalb probiere ich regelmäßig verschiedene Geräte und Hilfsmittel aus, um damit mein mentales und physisches Training noch effektiver zu machen und auch meinen Klienten passende Empfehlungen geben zu können. Denn nicht jedes Gerät muss für jeden Menschen die gleiche Wirkung haben.
Aus diesem Grund teste ich Neues, wann auch immer ich die Möglichkeit habe.
Und hier kommen meine Erfahrungen mit dem Smart Glove von Neofect;
ein digitales Therapiesystem, mit dem man die Beweglichkeit der Finger und des Handgelenks trainieren kann.
So sieht er aus:
Der Smart Glove ist verbunden mit einem Monitor, auf dem man verschiedenste Bewegungsspiele und -herausforderungen mit seiner betroffenen Hand meistern kann.
In einem Spiel geht es beispielsweise darum, eine Zitrone auszupressen und die Finger immer wieder so gut wie möglich zu öffnen, offen zu halten und wieder zu schließen.
In einem anderen Spiel schüttet man Wein in mehrere Gläser ein und trainiert dabei die Drehbewegung des Handgelenks. Währenddessen misst der Handschuh, der mit ganz vielen Sensoren ausgestattet ist, die Bewegung im Handgelenk und in den Fingern.
Das Coole am Glove: Er misst wirklich klitzekleine Bewegungen und setzt sie im Spiel um; heißt: Selbst, wenn man sein Handgelenk nur minimal drehen kann, schafft man es im Spiel, den Wein einzugießen. So kann man Erfolge sammeln und die Drehbewegung immer wieder trainieren.
Der Glove und ich
Ich kenne den Glove aus meiner Ergotherapie-Praxis. Dort habe ich schon öfter mit ihm trainiert. Letzte Woche habe ich mich mit Sebastian Tölg und Adalbert Nawrot von Neofect in Wuppertal getroffen. Neofect entwickelt und verkauft digitale Therapiesysteme wie den Smart Glove.
Wir haben viel über die Themen Motivation und Ziele gesprochen und ich konnte den Glove ein weiteres Mal testen.
Meine Erfahrungen:
Im ersten Moment, in dem ich den Handschuh trage, fühlt es sich immer etwas merkwürdig an. Die Hand ist schwerer und fühlt sich deshalb ein bisschen unbeweglicher an. Spätestens beim Spielen vergesse ich den Handschuh aber fast, einfach weil ich mich sehr auf das Spiel und die Bewegung konzentriere, die ich ausführen soll.
Die Bewegungsspiele machen Spaß und sind ganz unterschiedlich;
mal ist das Ziel, kontinuierlich eine bestimmte Bewegung auszuführen (wie beim Zitrone auspressen), mal geht es um die Geschwindigkeit einer Bewegung oder auch um die Kombination verschiedener Bewegungen.
Bei einem Spiel, in dem man Zwiebeln schneidet, bewegt man z.B. das Handgelenk zunächst nach unten und oben und schneidet dabei die Zwiebel in Scheiben. Dann bewegt man das Handgelenk von links nach rechts, um die Scheiben vom Brett in eine Schale darunter zu schieben. So trainiert man die verschiedenen Bewegungen des Handgelenks und kombiniert sie.
Was mir sehr gefällt: Wenn ich mit dem Glove trainiere, dann ist meine Ergotherapeutin dabei und sieht meine Bewegung.
Sie kann mir Bescheid geben, wenn ich z.B. unbewusst Ausweichbewegungen mache und statt des Handgelenks gleich den ganzen Arm bewege. Wir können gemeinsam meine Bewegungen und Fortschritte messen.
Ich finde, dass der Glove eine tolle Ergänzung zu meinem mentalen und physischen Training zu Hause ist. Ich werde ihn in den kommenden Wochen in der Ergotherapie weiter nutzen und bin gespannt, wie ich mich in den Bewegungsspielen verbessere.
Hast Du auch schon Erfahrungen mit digitalen Therapiesystemen wie dem Glove gesammelt? Schreibe es in die Kommentare.
Wenn Dich der Glove interessiert, schaue gerne hier vorbei:
https://www.facebook.com/neofect.de
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