Wie behindert bist du eigentlich?!

Diese Atemtechnik musst Du einfach kennen – gerade in Corona-Zeiten!

Die Corona-Zeit ist für viele immer wieder mit Ängsten, Unsicherheiten, vielleicht auch Stress verbunden!

Man weiß nicht:
Wie und wann geht unser normaler Alltag weiter?
Wann werde ich meine Familie, meine Freunde endlich wieder persönlich sehen?
Ist mein Arbeitsplatz in der Krise sicher?

Und genau diese oder ähnliche Fragen können unglaublich viel Stress erzeugen!

Die Konsequenz: Wir versinken in einem Strudel aus negativen Gedanken, wir atmen schneller, wir verspannen, wir fühlen uns mies! Und: produktives oder gar lösungsorientiertes Denken – Das fällt unglaublich schwer!

Ich kenne das sehr gut von mir selbst!

Wenn ich zu lange Nachrichten schaue, wenn ich mir zu viele Gedanken darüber mache,

  • was ist, wenn ich mich anstecke?
  • was passiert, wenn sich meine Großeltern anstecken usw.?
  • wie schlimm ist die Krankheit wirklich?

dann bin ich ganz schnell komplett gestresst und verliere unglaublich viel Energie.

Und genau in diesen Situationen hilft mir etwas ganz einfaches – Atmen!

Nicht irgendwie, sondern ganz gezielt!

Und genau darauf will ich heute hinaus: Herzfokussiertes Atmen; eine Technik, deren Wirksamkeit wissenschaftlich belegt ist und die viele viele Profi-Sportler anwenden, Securetys und sogar Soldaten in Einsatzgebieten, die berufsbedingt immer wieder unter starkem Stress und Druck stehen und viele Krisen meistern müssen.

Was bewirkt herzfokussiertes Atmen?

Unser vegetatives Nervensystem; das Nervensystem, das wir nur bedingt beeinflussen können, besteht u.a. aus zwei Gegenspielern: Sympathikus und Parasympathikus. Während der Sympathikus dafür zuständig ist, uns zu aktivieren und leistungsfähig zu machen, ist der Parasympathikus dafür da, uns in Ruhe zu versetzen, zu entspannen oder auch uns dabei zu helfen, einzuschlafen.

Und mit dem herzfokussierten Atmen aktivieren wir ganz bewusst unseren Parasympathikus; nicht so, dass wir einschlafen, aber so, dass wir runterkommen von der Anspannung, dem Stress, den Sorgen, die wir zurzeit haben.

Und es dauert gar nicht lang! So geht herzfokussiertes Atmen:

Am besten setzt Du Dich kurz auf einen bequemen Stuhl und dann geht`s auch schon los!

Schritt 1: Atme ein, zweimal ganz bewusst ein und aus und lenke dabei Deine Aufmerksamkeit auf Dein Herz, auf Deine linke Brust.

Schritt 2: Stelle Dir vor, wie Du durch ein kleines Loch in Deinem Herzen einatmest und durch ein kleines Loch in der Mitte Deiner Brust, Deinem Brustbein wieder ausatmest; durch Dein Herz ein, durch Dein Brustbein wieder aus. Mache das ein paar Mal.

Schritt 3: Und konzentriere Dich dann während Du weiter so atmest, auf eine Person, die Du besonders gerne magst, die Du wertschätzt.

Und dann denke mal daran, was diese Person tut, was sie so toll macht, warum Du sie so magst und schätzt. Atme dabei weiter durch Dein Herz ein, durch Dein Brustbein wieder aus.

Mache das Ganze für ca. 2-3 Minuten. Selbst eine Minute oder 50 Sekunden reichen oft schon aus, um zu bemerken,

  • wie Du ruhiger wirst,
  • wie sich Deine Gedanken aufhellen,
  • wie Du in eine andere, eine entspanntere Stimmung kommst.

Ich nutze diese Technik zurzeit fast täglich!

Und zwar immer dann, wenn ich merke: „Ah, meine Sorgen und negativen Gedanken („Was ist wenn…“) werden gerade größer!“. Manchmal auch, wenn mir die Decke auf den Kopf fällt, mir langweilig ist und ich mich deshalb stresse. Mein Kopf wirft mir dann nämlich oft zu: „Du könntest doch jetzt noch Sport machen. Du könntest doch jetzt noch aufräumen. Du könntest doch jetzt noch… Warum machst Du`s nicht?!“ Auch dabei hilft das herzfokussierte Atmen; einen klaren Kopf bekommen und dann entscheiden, was ich als nächstes tue.

Und es funktioniert, wenn Du gerade aufgeregt bist; wenn Du z.B. auf einer Bühne stehst und einen Vortrag halten sollst. Das kommt jetzt gerade vermutlich weniger oder gar nicht vor. Dennoch: Mir hat diese Technik schon oft dabei geholfen, meine Aufregung auf der Bühne so zu reduzieren, dass sie mich pusht, anstatt mich zu behindern.

Mein Tipp:

Probiere das herzfokussierte Atmen unbedingt selbst mal aus! Du wirst sehen: Wenn Du es ein wenig trainierst, wird es Dich (fast in jeder Situation) ein Stück runterbringen und Dir helfen, den Stress, den Du gerade empfindest, abzubauen und stattdessen entspannter zu sein.

Ganz viel Erfolg damit! Bleibe gesund und schreibe in die Kommentare:
Wie gefällt Dir das herzfokussierte Atmen?
Wie wirkt es bei Dir?

Ich freue mich auf Deinen Kommentar zum Thema!

Ein Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert