Wie behindert bist du eigentlich?!

Mit positiven Autosuggestionen schneller an Dein Ziel

Ich war die größte Kritikerin dieser mentalen Technik; positive Autosuggestionen. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie mir irgendetwas bringt, bis ich sie endlich regelmäßig angewandt habe. Doch von Anfang an:

Was sind positive Autosuggestionen?

Autosuggestion bedeutet übersetzt „Selbstbeeinflussung“. Das Ziel dieser Methode ist es, das Unterbewusstsein zu trainieren, an etwas Bestimmtes zu glauben.

Autosuggestionen sind Sätze, die man sich immer wieder vorsagt.

Ein paar Beispiele:

Angenommen Du verfolgst gerade das Ziel, Deine Muskeln aufzubauen. Dann sagst Du Dir vor oder auch während Deines Trainings immer wieder: „Meine Muskeln sind geschmeidig und lernfähig. Meine Muskeln sind geschmeidig und lernfähig.“

Oder wenn es Dir darum geht, Deine Fähigkeiten (z.B. die Beweglichkeit Deines Handgelenks) zu stärken, sagst Du Dir: „Ich habe alle Fähigkeiten, die ich brauche, um mein Ziel zu erreichen. Ich habe alle Fähigkeiten, die ich brauche, um mein Ziel zu erreichen.

Oder wenn es Dir darum geht, Deinen Mut zu stärken, dann sagst Du Dir immer wieder: „Ich schaffe alles, was ich will. Ich schaffe alles, was ich will.“

Der Effekt?

Diese Sätze speichern sich in Deinem Gehirn ab; einfach deshalb, weil sich Deine Neurone im Gehirn (Deine Nervenzellen) miteinander verbinden.

Wenn Du einen bestimmten Satz mehrmals wiederholst, bildet sich zu Anfang eine ganz dünne Verbindung zwischen den Neuronen, sagst Du den Satz 30 Mal, wird die Verbindung schon stärker, sagst Du den Satz 100, 200 Mal, wird die Verbindung so richtig stark.

Du kannst Dir das in etwa so vorstellen: Angenommen, Du willst durch den Dschungel laufen und Dir einen Weg durchs Dickicht bahnen. Du schnappst Dir also Deine Machete und schlägst Dich durchs Gebüsch. Wenn Du das öfter machst, entsteht dabei ein kleiner Trampelpfad, dann ein richtiger Weg. Und wenn Du den gleichen Weg immer wieder entlang läufst, entsteht dadurch vielleicht irgendwann eine Straße, dann eine Autobahn.

Das Gleiche passiert mit Deinen Neuronen, wenn Du Sätze immer wieder wiederholst. Sie verbinden sich und die entstandene Verbindung wird immer stärker.

Die Wirkung:

Du denkst positiver; eine wichtige Grundlage um Neues zu lernen. Um Neues zu lernen, benötigen wir nämlich den Zugang zu unserem bewussten Denken. Und den haben wir nicht, wenn wir negativ denken.

Außerdem: Deine Motivation steigt an und Du stellst Dich auf Erfolg ein, wenn Du Dir immer wieder Positives sagst. Ein weiterer Effekt: Dein Selbstvertrauen steigt. Du traust Dir mehr zu. Und das Wichtigste: Positive Autosuggestionen regen Deine Selbstheilungskräfte an!

Soweit die Theorie!

Ich kannte Autosuggestionen schon länger, aber ich konnte mir bis vor einiger Zeit nicht vorstellen, dass sie irgendeine Wirkung haben. Ich habe immer geglaubt: Das ist völliger Quatsch! Sätze, die ich mir immer wieder sage, haben gar nicht so viel Einfluss!

Doch seitdem ich regelmäßig meinen Fuß dehne, bin ich vollkommen überzeugt: Autosuggestionen wirken!

Das Fitnessband und ich

Ich saß eines Nachmittags auf der Couch und wollte an meinem neuen Ziel arbeiten; an der Dehnung meiner rechten Achillessehne. Ich schnappte mir ein Fitnessband, legte es um meinen Fuß und zog meinen Fuß mit dem Band in meinen Händen zu mir heran.

Hier geht`s zur Übung!

Dabei fühlte ich sofort einen Schmerz in meiner Achillessehne; klar, ich dehnte sie ja gerade. Aber dieser Schmerz war so stark, das ich ihn kaum aushielt. Mein Physiotherapeut sagt immer: 20 bis 30 Sekunden dehnen wären gut. Ich schaffte gerade einmal 10 Sekunden.

Um den Schmerz erträglicher zu machen, fing ich irgendwann an, mit mir selbst zu sprechen. Ich versuchte mich innerlich zu beruhigen, während ich meinen Fuß immer wieder dehnte. Irgendwann wiederholte ich einfach immer wieder: „Meine Achillessehne ist geschmeidig und dehnbar. Meine Achillessehne ist geschmeidig und dehnbar.“

Und was passierte? Ich fühlte in diesem Moment wirklich weniger Schmerzen. Das Dehnen war nicht angenehm, aber der Schmerz war definitiv aushaltbar. Und so schaffte ich es plötzlich, meinen Fuß 30 Sekunden zu dehnen!

In dem Moment war mir klar:

Autosuggestionen wirken wirklich in meinem Körper! In diesem Fall wirken sie positiv auf mein Schmerzempfinden und auf die Dehnbarkeit meiner Achillessehne.

Das war der Moment, indem ich mich dafür entschied, mehr mit Autosuggestionen zu arbeiten.

Und genau das Gleiche empfehle ich Dir auch!

Probiere die Technik einfach mal aus! Dabei ganz wichtig: Autosuggestionen müssen, damit sie optimal wirken und Dein Training unterstützen,

  1. Positiv und
  2. in der Gegenwart formuliert sein!

Hier ein paar Beispiele:

  • „Ich bewege meinen kleinen Finger.“
  • „Beim Laufen trete ich immer mit der Ferse zuerst auf.“
  • „Meine Finger sind locker und entspannt.“
  • „Mein Handgelenk ist vollkommen beweglich.“
  • „Mein Fuß ist entspannt und beweglich.“

Mein Tipp: Entwickle Deine eigenen positiven Autosuggestionen, die zu Deinem Ziel passen. Beobachte Dich während Deines Trainings und schaue, was passiert, wenn Du währenddessen immer wieder Deine Autosuggestion aufsagst.

Das interessiert mich:

Was hältst Du von dieser Methode? Hast Du sie schon mal ausprobiert? Welche Erfahrungen hast Du mit positiven Autosuggestionen gesammelt?

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