Wie behindert bist du eigentlich?!

Wie Du durch Meditation einen besseren Bezug zu Deinem Körper bekommst!

„Konzentriere Dich auf Deinen Atem.“
„Nimm wahr, wie sich Dein Bauch beim Einatmen langsam mit Luft füllt und sich beim Ausatmen wieder langsam senkt.“

Diese oder ähnliche Sätze kennen wir vom Meditieren. Sie hören sich im ersten Moment ziemlich ungewohnt an; man soll sich auf die Auf- und Abbewegung des Bauches konzentrieren…

Aber immer mehr Menschen meditieren!

Meditation ist längst nicht mehr nur die verstaubte spirituelle oder religiöse Praxis, die zur Erleuchtung führen soll.

Im Gegenteil: Heute ist sie vielerorts bekannt als gezieltes mentales Training!

Meditation kann dabei helfen, ruhiger und gelassener zu werden, sie unterstützt den Abbau von Stress und die Zunahme emotionaler Kontrolle. Außerdem soll sie glücklicher machen.

Meditation besteht meist aus gezielten Achtsamkeits- und Konzentrationsübungen. Ein Beispiel:

Die Konzentration auf bestimmte Fokus-Punkte!

So konzentriert man sich beispielsweise für eine bestimmte Zeit auf die eigene Atmung, die Umgebung (Was höre ich? Was kann ich erspüren?) oder auch auf einzelne Körperbereiche wie den Rücken, den Kopf oder die Hände.

Inzwischen ist belegt: Der meditative Zustand ist messbar…

… und er unterscheidet sich von dem Zustand, in dem wir uns befinden, wenn wir komplett wach sind. Wodurch?
Durch die Veränderungen der Hirnwellen. Wenn wir wach sind, sind sogenannte Beta-Wellen aktiv (38-15 Hz). Wir sind aufmerksam, konzentriert und haben Zugriff auf unser logisches und bewusstes Denken.

Gleiten wir in die Meditation, werden die Beta-Wellen durch die Alpha-Wellen (14-8 Hz) abgelöst. Wir nehmen eine entspannte und gelöste Grundhaltung ein, die uns z.B. dabei hilft, zu visualisieren und innere Bilder zu erzeugen.

In tiefer Meditation sind sogar Theta-Wellen (7-4 Hz) aktiv; die Wellen des Unterbewusstseins. Sie machen uns unglaublich kreativ.

Neben der Veränderung der Hirnwellen verlangsamt sich auch unser Herzschlag, wenn wir meditieren. Außerdem vertieft sich unsere Atmung und wir entspannen viele Muskeln in unserem Körper.

Meditation kann dabei helfen, den Bezug zum eigenen Körper zu verbessern!

Ich meditiere inzwischen eine ganze Weile lang. Warum? Weil ich dadurch mehr Bezug zu meinem eigenen Körper, vor allem zu meiner rechten Körperhälfte bekomme.
Indem ich mich für eine gewisse Zeit (etwa 10 Min.) auf meinen rechten Arm, meine rechte Hand und/oder meine Finger konzentriere, nehme ich sie…

1. genauer wahr. Ich erschaffe mir ein detailliertes inneres Bild von diesen Körperbereichen,

2. kann ich sie durch die verbesserte Wahrnehmung gezielter ansteuern.

Das Ganze ist eine längerfristige Geschichte!

Nach nur einmal meditieren verbessert sich nicht gleich automatisch der Bezug zum eigenen Körper. Aber mit der Zeit passiert eine ganze Menge:

Meine Tiefensensibilität hat sich inzwischen deutlich verbessert. Es fällt mir z.B. leichter, genau zu erkennen, in welcher Position gerade mein Arm ist oder ob meine Finger gebeugt oder gestreckt sind. Auch meine Oberflächensensibilität hat zugenommen. Ich erkenne Reize, die auf meine Haut kommen, deutlich schneller und kann sie genauer zuordnen.

Außerdem schaffe ich es mehr, meine Finger einzeln zu bewegen und mein Handgelenk gezielt zu steuern.

Meditation ist eine hammer Ergänzung!

Neben Meditation ist es natürlich wichtig, auch regelmäßig physisch zu trainieren und Sensibilisierungstrainings zu machen, wenn man an der eigenen körperlichen Situation arbeiten will. Denn auch das hilft dabei, den eigenen Körper besser zu spüren und ihn steuern zu können. Doch Meditation ist eine perfekte Ergänzung dazu. Denn sie kann, neben anderen mentalen Techniken, die körperliche Entwicklung und damit die Erfolge deutlich beschleunigen!

Daher mein Tipp:

Probiere Meditation einfach mal aus. Mache Dir z.B. eine Anfänger-Meditation auf Youtube an (dort gibt es jede Menge), besorge Dir eine günstige Meditations-App oder besuche einfach mal probeweise einen Meditations-Kurs in Deiner Stadt.

Setze Dich auf keinen Fall unter Druck. Meditation kann am Anfang ganz schön herausfordernd sein. Denn es ist gar nicht so einfach, alltägliche Gedanken, Sorgen und Probleme mal für eine bestimmte Zeit bewusst abzuschalten und sich nur auf die Atmung oder den Körper zu konzentrieren. Aber es lohnt sich auf jeden Fall!

Viel Erfolg beim Ausprobieren!

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