Wie behindert bist du eigentlich?!

„Wie lange dauert es, bis ich mein Ziel erreiche?“

Diese Frage hat mir bisher fast jeder meiner Klienten gestellt; meistens zu Anfang des Coachings.
Und genau die gleiche Frage taucht auch in meinem Kopf immer mal wieder auf, wenn ich an meinen Zielen arbeite.

Vermutlich denkst Du es Dir schon:

Das ist ganz unterschiedlich!
An meinem rechten Fußheber z.B. arbeite ich jetzt so intensiv seit ca. 10 Wochen. Ich habe meinen Fuß natürlich auch früher trainiert, z.B. indem ich ihn gedehnt habe. Aber die aktive Fußheber-Bewegung trainiere ich erst seit kurzem.
Und bereits nach einer Woche hatte ich erste Erfolge. Mein Fußheber war aktiv; minimal aber immerhin! Mit jedem Training wurde er beweglicher; ein super Gefühl!

Bei meinem Ringfinger-Training sieht es ganz anders aus! Ich will meinen rechten Ringfinger schon seit Jahren unabhängig vom Mittelfinger bewegen können (der bewegt sich immer mit). Und ich mache jetzt erste Fortschritte! Ab und zu bewegt er sich tatsächlich einzeln.

Die Frage, die Du Dir stellen solltest, lautet daher nicht: „Wie lange dauert es, bis ich mein Ziel erreiche.“
Denn darauf weiß leider niemand eine Antwort!

Die Frage, die Du Dir stellen solltest, lautet:

Wieviel Zeit willst Du Dir für Dein Ziel nehmen?

Das kannst Du aktiv entscheiden!
Aus eigener Erfahrung weiß ich: Es macht Sinn, ein gewisses Zeitfenster festzulegen, in dem Du nach Möglichkeit täglich oder alle 2 Tage daran arbeitest; am besten mit Übungen und Techniken, von denen Du überzeugt bist.
Zweifel an Übungen können Dich extrem blockieren! Einfach weil Dein Kopf nicht frei ist, um Dich voll und ganz aufs Training einzulassen.

Und nach diesem Zeitraum (z.B. 2-4 Monate) prüfst Du für Dich:

Wo stehe ich jetzt im Hinblick auf mein Ziel?
Was habe ich innerhalb dieser Zeit schon erreicht?
Und ggf., wenn das Ziel noch nicht erreicht ist: Was muss jetzt noch passieren, was muss sich noch verbessern, damit ich mein Ziel erreiche?

Und die entscheidendste Frage:

Willst Du an Deinem Ziel weiterarbeiten oder vielleicht auch mal einen Moment pausieren und Dich z.B. auf ein anderes Ziel konzentrieren? Manchmal macht genau das Sinn, um frischen Wind reinzubringen und motiviert zu bleiben.

Wenn Du beschließt, mit Deinem Ziel weiterzumachen…

Frage Dich auch: Nutze ich gerade die richtigen Übungen und Techniken oder brauche ich noch andere?

Und anschließend lege einen neuen Zeitrahmen fest, in dem Du an Deinem Ziel weiterarbeitest.

Ich weiß, es sind ganz schön viele Fragen…

Gleichzeitig mache ich die Erfahrung, dass genau diese dabei helfen, einen besseren Durchblick zu bekommen. Du weißt durch sie,

  • wo Du stehst,
  • wie Du Dich entwickelst und
  • was Dich nach vorn bringt.

Du lernst Dich selbst und Deine Art zu trainieren besser kennen. Du weißt, was Dich bremst, aber eben auch, was Dich vorwärts bringt. Und dadurch machst Du vielleicht auf Dauer sogar schneller Fortschritte!

Und wenn Du den Zeitraum festlegst, in dem Du an Deinem Ziel arbeitest, übernimmst Du die Kontrolle! Du entscheidest, wieviel Zeit Du investieren willst und nicht der Zufall!

Noch ein Tipp:

Bitte mache Dich nicht verrückt, solltest Du Dein Ziel nicht innerhalb Deines festgelegten Zeitfensters erreichen! Das heißt nicht, dass Du es nicht erreichen kannst. Es bedeutet nur, dass Du noch auf dem Weg dorthin bist.

Und es ist Deine Chance, noch einmal die Weichen neu einzustellen, zu überlegen, was schon gut läuft und was Du verändern willst!
Ich bin mir sicher: So kommst Du Deinem Ziel auf jeden Fall näher!

Ich freue mich auf Deinen Kommentar zum Thema!

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