Wie behindert bist du eigentlich?!

Coaching-Referenz verfasst von Michaela Hlousa-Weinmann

Hallo,

 

ich bin Michaela, 52 Jahre alt und komme aus Wien. Bei einer missglückten Operation im März 2018 erlitt ich einen Schlaganfall durch eine Luftembolie. Seitdem habe ich eine linksseitige spastische Hemiparese.

Ich konnte mich in den ersten Monaten nur im Rollstuhl fortbewegen. Mittlerweile kann ich wieder ohne Hilfsmittel einigermaßen gehen.

 

Meine linke Hand (ich bin noch dazu Linkshänderin) habe ich aber nur sehr wenig bis gar nicht eingesetzt, ich habe sie schlichtweg „vergessen“. Irgendwann hatte ich mit meiner körperlichen Situation, mit meinen Einschränkungen beim Gehen und meiner Einhändigkeit abgefunden und machte mir ehrlich gesagt keine großen Hoffnungen, dass ich an diesem Zustand noch etwas verbessern könnte.

Da wurde ich auf Janinas Blog und ihre Videos aufmerksam:  kann es tatsächlich funktionieren, ein Handicap aktiv zu verbessern? So habe ich beschlossen, ein 6 Wochen-Power-Coaching-Programm mit Janina zu machen.

 

Als erstes musste ich mir über meine Ziele klarwerden. Das war gar nicht so einfach. Schließlich einigten wir uns auf das Hauptziel, dass ich wieder mit Messer und Gabel essen kann.

Gleich beim ersten Coaching-Termin ging es los mit der Übung, die Gabel in meine linke Hand zu nehmen, was ich bis dahin noch nicht einmal versucht hatte.

Es war eine Herausforderung, andererseits war ich verwundert darüber, dass ich es überhaupt hinbekam. Alle Bewegungen, die für das Halten der Gabel mit der linken Hand notwendig waren, wurden analysiert. Durch die Spastik zog mein Handgelenk stark nach innen.

Also hieß es: Das Handgelenk strecken üben!

 

Im nächsten Coaching ging es darum, wie ich die Gabel überhaupt zum Mund bekomme, ohne dass mir auf dem Weg dorthin alles wieder hinunterfällt.

Das gestaltete sich insofern schwierig, als ich meinen Ellenbogen nicht weit genug hinaufbekam, um in den Mund zu treffen. Nun musste ich üben, diese Bewegung auszuführen, bei möglichst gestrecktem Handgelenk. Keine leichte Übung.

Doch am Ende habe ich es hinbekommen, dass ich die mit der Gabel aufgespießten Stücke tatsächlich in meinen Mund befördert konnte. Das Üben dauert natürlich bis zum heutigen Tag an.

 

Das Coaching mit Janina hat mir viel Spaß gemacht und die Erkenntnis gebracht, dass ich mein Handicap mit konsequentem Üben wirklich verbessern kann und es möglich ist, auch anspruchsvolle Ziele zu erreichen.

Durch Janinas wertvolle Anregungen achte ich weiterhin darauf, meine linke Hand regelmäßig und deutlich mehr einzusetzen.

 

Michaela Hlousa-Weinmann

 

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