Wie behindert bist du eigentlich?!

Wie behindert bist Du eigentlich? – Es ist Deine Entscheidung!

Ich habe die Erfahrung gemacht: Die Antwort auf diese Frage habe ich selbst in der Hand!

Klar, die Situation ist herausfordernd!

Mit einer besonderen körperlichen Situation (ich mag das Wort „Behinderung“ nicht) ist es oft nicht möglich, den eigenen Körper so zu steuern wie man will; Bewegungssignale vom Gehirn kommen nicht im betreffenden Körperteil an bzw. werden nicht vernünftig weitergeleitet. Und deshalb ist die jeweilige Bewegung entweder erst gar nicht möglich oder sie sieht irgendwie anders aus als bei vollkommen gesunden Menschen.

Aber: Du kannst Einfluss nehmen!

Ich erlebe es jetzt seit über 2 Jahren immer wieder: Bewegungen sind lernbar! Bis vor einiger Zeit konnte ich aufgrund meiner rechtsseitigen Hemiparese (unvollständige Halbseitenlähmung) keinen meiner rechten Finger einzeln bewegen. Inzwischen kann ich meinen Daumen, Zeige- und Mittelfinger einzeln anheben und viel gezielter steuern; mit Ringfinger und kleinem Finger übe ich derzeit.

Am Anfang erscheint es jedes Mal fast unmöglich. Auch zwischendrin tauchen immer wieder Zweifel auf:

Schaffe ich das wirklich?

Ist das Ziel dieses Mal doch zu groß?

Aber irgendwann klappt es dann doch; manchmal schneller als erwartet, manchmal dauert es seine Zeit. Aber es funktioniert; jedes Mal!

Ich sehe es immer wieder: Viele Menschen, die eine besondere körperliche Situation haben, rutschen in eine Opferrolle!

Sie bemitleiden sich für ihre Situation, fühlen sich hilflos und unfähig. Ich kann das sehr gut verstehen und kenne das auch von mir. Früher war ich oft wütend und fragte mich immer wieder:

Warum gerade ich? Warum musste das mir passieren?

Oder: Warum kann ich nicht so sein wie all die anderen auch?

Mein „Lieblingssatz“ früher: „Ich kann das wegen meiner Hemiparese nicht.“ Den Satz hatte ich meistens schon ausgesprochen, bevor ich die jeweilige Tätigkeit überhaupt ausprobiert hatte.

Versteh mich bitte richtig!

Sich selbst zu bemitleiden ist für eine begrenzte Zeit vielleicht sogar durchaus sinnvoll; vor allem dann, wenn das jeweilige Handicap nicht von Geburt an existiert, sondern z.B. aufgrund eines Unfalls erst dazu kommt. Es kann dabei helfen, mit der neuen Situation umzugehen und erst einmal alles zu verarbeiten.

Und es ist längst nicht so, dass alle Menschen mit einer körperlichen Situation eine Opferhaltung einnehmen. Dass das nicht so ist, sehen wir z.B.

  • an Paralympics- Teilnehmern,
  • an der deutschen Schlagersängerin Anna Maria Zimmermann, die seit 2010 aufgrund eines Unfalls am linken Arm gelähmt ist und trotzdem weiterhin auf der Bühne ihre Fans begeistert,
  • an dem Motivationstrainier Nick Vujicic, der aufgrund einer Fehlbildung ohne Beine und Arme geboren wurde und der u.a. mit dem Buch „Mein Leben ohne Limits“ viele viele Menschen inspiriert und begeistert
  • oder an dem Werk von Stephen Hawking, der an ALS erkrankte und trotzdem lange als erfolgreicher theoretischer Physiker arbeitete.

Dennoch: Viele Menschen mit körperlicher Situation geben sich ein Stück weit selbst auf!

Sie ziehen sich in sich selbst zurück, vernachlässigen ihre Hobbys, gehen nicht mehr aus und machen sich selbst klein; nach dem Motto: „Ich als Behinderter kann das ja eh nicht!“

Und meiner Meinung nach müssen sie das gar nicht!

Es gibt 3 Entscheidungen, die jeder für sich treffen muss!

Diese Entscheidungen haben natürlich nicht nur Menschen mit einer körperlichen Situation vor sich, sondern im Prinzip jeder. Aber viele Menschen mit Handicap vergessen, dass sie sie selbst treffen können.

Und genau deshalb spielt das Thema „Entscheidungen treffen“ auch eine wichtige Rolle innerhalb der MP-Methode. Es ist der 2. Schritt, den ich mit meinen Klienten im Coaching durchlaufe. Das Ziel: Meine Klienten verstehen, dass sie ihre besondere körperliche Situation aktiv beeinflussen und ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen können.

Aber jetzt zu den 3 Entscheidungen:

Entscheidung Nr. 1: Wie reagierst Du?

Bleibst Du liegen oder stehst Du (wieder) auf?

Versinkst Du im Selbstmitleid oder gibst Du (weiter) Gas?

Wir können uns aussuchen, wie das, was uns passiert, auf uns wirkt! Wir müssen nicht am Boden liegen bleiben und ein Leben lang Opfer unserer Umstände sein. Im Gegenteil: Wir können jederzeit wieder hochkommen und aktiv Einfluss nehmen; wenn auch zunächst begrenzt. Wir können uns Ziele setzen und anfangen, an diesen zu arbeiten. Dass das funktioniert, sehen wir ja an Anna Maria Zimmermann, Nick Vujicic oder Stephen Hawking.

Entscheidung Nr. 2: Welche Ziele setzt Du Dir?

Auch das bleibt uns überlassen. Wir können uns dafür entscheiden, an unserer Mobilität zu arbeiten (in welcher Form auch immer), wir können uns berufliche Ziele setzen oder auch familiäre.

Ich glaube nicht mehr an das Wort „unmöglich“. Ich glaube, man braucht „nur“ genügend Kreativität, Vertrauen und Mut, um auch trotz Einschränkungen an seinen Träumen festzuhalten und an ihnen zu arbeiten!

Wichtig dabei: Du musst wissen, wo Du hinwillst und Du musst davon überzeugt sein: „Ich schaffe das.“

Entscheidung Nr. 3: Wie willst Du Dich fühlen?

Abgekämpft, müde, hoffnungslos?

Oder voller Zuversicht, Power und Begeisterung?

Auch das ist unsere Entscheidung! Wir können unsere Gefühle nämlich ganz gezielt beeinflussen und verändern.

Ich muss zugeben: Genau das ist für mich auch noch eine ganz schön große Herausforderung. Ich lasse mich oft von meinen Emotionen mitreißen, bin manchmal komplett glücklich und freudestrahlend und manchmal wütend, traurig oder auch frustriert.

Belegt ist: Durch bestimmte Techniken wie z.B. die gezielte Umprogrammierung bestimmter Gedanken und Glaubenssätze oder auch durch Meditationsübungen können wir unsere Gefühle verändern und selbst bestimmen, wie es uns geht. Wir müssen unsere körperliche Situation nicht zwangsläufig als Einschränkung bzw. Belastung erleben.

Wir können sie auch als Chance und Möglichkeit wahrnehmen. Schließlich sind wir durch sie ständig dazu aufgefordert, neu und anders zu denken, kreativ zu werden, Grenzen zu überwinden und Unmögliches doch irgendwie möglich zu machen.

Feststeht: Wir haben mehr Einfluss als wir denken!

Schicksalsschläge und Unfälle passieren einfach. Wir können sie nicht verhindern. Aber wir entscheiden letztendlich, wie wir mit ihnen umgehen und was wir aus ihnen machen.

Insofern steht für mich die Antwort auf die Frage „Wie behindert bist Du eigentlich?“ fest!

Sie lautet:

Es ist Deine eigene Entscheidung!

Niemand anderes außer Dir selbst entscheidet, wie es Dir mit Deiner besonderen körperlichen Situation geht und was Du mit ihr und aus ihr machst.

Und das ist eine riesen Chance! Denn so kannst Du Verantwortung übernehmen und Dein Leben selbst in die Hand nehmen.

Ich freue mich auf Deinen Kommentar zum Thema!

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