Wie behindert bist du eigentlich?!

Fitnesstraining – So geht’s richtig!

Bist oder warst Du auch schon einmal in einem Fitnessstudio angemeldet?

Dann kennst Du bestimmt auch die anfängliche Einweisung durch einen Fitnesstrainer oder?

Ich bin jetzt seit zwei Jahren in einem Fitnessstudio angemeldet und habe schon mehrere Einweisungen und Trainingspläne erhalten. Mein Ziel im Fitnessstudio: Die Stärkung meiner rechten Körperhälfte mit gezieltem Training.

Vor ein paar Wochen habe ich dort eine Physiotherapeutin kennengelernt.

Sie geht ebenfalls regelmäßig in dieses Fitnessstudio. Im gemeinsamen Gespräch mit ihr ist mir aufgefallen, dass ich doch gar nicht so viel über die korrekte Ausführung meiner Fitnessübungen wusste, wie ich bisher angenommen hatte.

Scheinbar wissen Fitnesstrainer auch nicht alles!

Die Physiotherapeutin erklärte mir, dass viele Fitnesstrainer nur eine sehr kurze Ausbildung absolviert haben und deshalb gar nicht so viel über den Körper, die Gesundheit und richtiges Fitnesstraining wissen.

Das war mir neu. Aber es erklärte, warum mir jeder Fitnesstrainer, den ich bisher kennengelernt habe, unterschiedliche und teilweise widersprüchliche Tipps zum Thema Training gegeben hat.

Ich war froh, jetzt eine kompetente Ansprechpartnerin gefunden zu haben, die sich mit dem richtigen Fitnesstraining auskannte.

Sie erklärte sich darüberhinaus dazu bereit, mit mir meinen derzeitigen Trainingsplan einmal durchzugehen und ihn gemeinsam mit mir zu optimieren.

Diese Woche war es dann soweit. Und ich merkte gleich beim ersten Fitnessgerät…

… richtiges Training erfordert viel Konzentration!

Nach dem Aufwärmen ging es an die Beinpresse.

Ziel dieses Geräts ist es, die Beine gegen das Trittbrett zu drücken und damit den beweglichen Sitz nach hinten zu schieben; und das etwa 12 bis 15 Mal bei 3 oder 4 Durchgängen. Trainiert wird dadurch die Muskulatur der hinteren Oberschenkel. Das Gewicht, mit dem man diese Übung durchführt, kann man beliebig einstellen.

Ich zeigte der Physiotherapeutin, wie ich diese Übung normalerweise ausführte. Sie schüttelte sofort den Kopf und sagte mir, ich müsse mich gerader hinsetzen und meine Knie während der Übung nicht zusammendrücken, sondern parallel halten. Letzteres war eine Herausforderung für mich. Früher hatte ich meine Knie immer zusammengedrückt, wenn ich die Übung durchführte. Ich hatte das Gefühl, so mehr Kraft zu haben. Und meine Trainer im Fitnessstudio haben dies nie korrigiert.

Es erforderte viel Konzentration, die Übung jetzt anders durchzuführen. Immer, wenn ich es schaffte, meine Beine gerade zu lassen, rückte ich mit dem Oberkörper nach vorne und umgekehrt. Ich brauchte ein paar Minuten, um mich an die neue Haltung zu gewöhnen.

Hätte ich auf dem Gerät so weiter trainiert wie bisher, hätte sich eine Fehlstellung der Beine entwickeln können.

Ich bin nicht davon ausgegangen, dass man so viel beachten muss…

Auch im weiteren Verlauf des Trainings korrigierte mich die Physiotherapeutin immer wieder. So auch beim Latzug. Ziel bei diesem Trainingsgerät ist es, die Latzugstange mit beiden Händen Richtung Oberkörper herunterzuziehen. Je nach Gewicht ist diese Übung ganz schön anstrengend. Trainiert werden dabei hauptsächlich die breite Rückenmuskulatur, aber auch der Bizeps; ein super Trainingsgerät also für mein Ziel, meinen rechten Arm zu stärken.

Nachdem ich der Physiotherapeutin gezeigt hatte, wie ich diese Übung normalerweise ausführte, stoppte sie mich. Sie betonte, dass ich meine Schultern nicht hochziehen dürfe und dass ich die Stange nicht bis zu meiner Brust herunterziehen solle (wie es mir die Fitnesstrainer gezeigt haben), sondern nur bis zum Kinn. Beides hatte ich bisher falsch gemacht. Auf Dauer hätte ich mir dadurch den Rücken kaputtmachen können. Auch das wollte ich natürlich nicht.

Herausforderung Hanteltraining

Zum Schluss unseres Trainings ging es auf die Hantelbank. Erste Änderung: Ich sollte die Übungen mit den Hanteln zunächst besser im Sitzen anstatt im Stehen durchführen. Denn im Stehen passiert es viel schneller, dass man versehentlich eine falsche Haltung einnimmt und dadurch den Rücken schädigt.

Zweite Änderung: Ich bekam ganz andere Übungen als die, die ich bisher gemacht hatte. Sie waren einfach und sehr effektiv.

Eine Übung: Bizepscurls; nur anders.

Für dieses Training benötigt man zwei Kurzhanteln. Diese nimmt man in die Hände. Die Arme zeigen nach unten und sind angespannt. Dann beugt man die Unterarme gleichzeitig bis zu den Schultern nach oben. Die Daumen zeigen währenddessen nach außen und die Handinnenflächen nach oben beziehungsweise zu mir. Die Oberarme bleiben nah am Körper und bewegen sich nicht. Anschließend führt man die Hantel wieder langsam nach unten. Das ist die „normale“ Ausführung der Bizepscurls.

Die Physiotherapeutin zeigte mir eine andere Variante. An der Aufwärtsbewegung der Hanteln änderte sich nichts, allerdings an der Abwärtsbewegung. Für diese sollte ich meine Unterarme und Hände umdrehen, so dass die Daumen wieder nach innen und die Handinnenfläche nach unten zeigten. Dadurch konnte ich nicht nur meinen Bizeps, sondern auch die Beweglichkeit meiner rechten Hand trainieren; eine super Übung also für mein Ziel.

Fazit: Richtiges Training braucht Konzentration und Übung!

Im Verlauf des gemeinsamen Trainings mit der Physiotherapeutin habe ich gemerkt, dass das Training im Fitnessstudio sehr herausfordernd sein kann. Es gilt sehr vieles zu beachten. Schon kleine Fehler können den Körper dauerhaft schädigen. Ich bin daher sehr dankbar, jetzt mehr über die korrekte Ausführung der Übungen zu wissen. Ich werde in Zukunft auf jeden Fall darauf achten, mich gerade hinzusetzen, die Schultern nicht übermäßig anzuziehen und das Training langsam und kontrolliert durchzuführen.

Wieder einmal ist mir bewusst geworden, dass eine professionelle Anleitung zum Erreichen der eigenen Ziele sehr wertvoll ist.

Welche Erfahrungen hast Du im Fitnessstudio gesammelt? Wünschst Du Dir auch manchmal jemanden an Deiner Seite, der mit Dir an der Erreichung Deiner Ziele arbeitet?

Schreibe gerne einen Kommentar unter diesen Eintrag. Ich freue mich darauf.

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