Wie behindert bist du eigentlich?!

Die Power der Sprache

Ich habe mich diese Woche noch einmal mit einem Ausschnitt aus dem Buch „Das Robbins Power Prinzip“ befasst. Ich habe das Kapitel „Das Vokabular des größtmöglichen Erfolgs“ gelesen. Dies hat mich daran erinnert, dass Sprache einen ganz schön großen Einfluss auf uns und unser Leben hat.

Deshalb habe ich mich dazu entschieden, meine Erkenntnisse, die ich während des Lesens gesammelt habe, mit Dir zu teilen.

Sprache beeinflusst unsere Realität!

Antony Robbins, der Autor des Buches, sagt innerhalb dieses Kapitels, dass die Worte, die wir täglich verwenden, unsere Gefühle prägen. Worte können uns aufbauen, glücklich machen und motivieren. Sie können uns allerdings auch wütend stimmen, uns demotivieren und uns sogar in eine depressive Stimmung versetzen. Robbins verdeutlicht das anhand eines Beispiels:

Drei Geschäftspartner sitzen in einer wichtigen Konferenz und erfahren währenddessen, dass einer ihrer Verhandlungspartner sie hintergangen hat und dass aufgrund dessen für die drei viel auf dem Spiel steht. Jeder der Geschäftsmänner reagiert unterschiedlich auf diese negative Botschaft. Der erste ist außer sich und redet sich in Rage. Er betont immer wieder, wie wütend und empört er ist. Der zweite (Robbins selbst) ist ebenfalls wütend, lenkt sich jedoch von diesem Gefühl ab, indem er die Reaktionen seiner beiden Geschäftspartner beobachtet. Der dritte Mann reagiert gelassen auf die schlechte Neuigkeit. Er sagt, dass diese Nachricht es nicht wert ist, sich darüber aufzuregen. Obwohl alle drei Männer die gleiche schlechte Neuigkeit gehört haben, zeigen sie verschiedene Reaktionen.

Der Sprachgebrauch ist entscheidend!

Antony Robbins erklärt sich dieses Phänomen mit dem unterschiedlichen Sprachgebrauch der Männer. Während der eine Geschäftspartner ausschließlich negative Worte wie „empört“ und „wütend“ benutzt und währenddessen richtig aus der Haut fährt, sitzt der andere gelassen dar und sagt, das es sich nicht lohne, sich aufzuregen.

Robbins schließt daraus, dass sich Worte, die für uns negativ behaftet sind, auch negativ auf unsere Gefühlswelt auswirken. Wenn eine Person ständig sagt, dass sie wütend ist, dann fühlt sie sich auch dementsprechend. Selbst der Körper reagiert auf diese Worte. Das Gesicht des Mannes, der sich über die schlechte Nachricht aufregt, wird ganz rot und seine Adern treten hervor.

Der andere Mann hingegen spricht, fühlt und verhält sich gelassen. Seine Worte bewirken, dass er die Situation weniger negativ und aufregend bewertet als sein Gegenüber.

Antony Robbins hat im Anschluss an diese Konferenz die These aufgestellt, dass die Wortwahl, die wir für die Beschreibung von Situationen verwenden, einen entscheidenden Einfluss darauf hat, wie wir diese wahrnehmen und erleben.

Meine eigenen Erfahrungen mit dieser These:

Mich hat dieses Kapitel an meine frühere Einstellung zu neuen Dingen erinnert. Immer wenn es darum ging, Neues auszuprobieren, bekam ich Angst und traute mich nicht. Ich sagte immer: ,,Ich kann das nicht!“. Und natürlich funktionierte es dann auch nicht. Ich hatte meinem Kopf schließlich schon im Vorfeld mitgeteilt, dass er sich gar nicht groß bemühen muss. Die Worte „Ich kann das nicht!“ haben letztendlich dazu geführt, dass ich es tatsächlich nicht konnte.

Auch im Hinblick auf meine körperliche Situation habe ich viele Erfahrungen mit dem Einfluss von Sprache gemacht. Früher sagte mir jeder (Ärzte tun das auch heute noch), dass ich mein ganzes Leben lang eingeschränkt sein würde. Ich glaubte selbst fest daran, dass sich meine körperliche Situation nicht bessern würde. Und natürlich fühlte ich mich auch dementsprechend behindert und eingeschränkt in meinen Möglichkeiten.

Doch seitdem ich mir sage: ,,Da geht noch einiges! Ich verbessere die Beweglichkeit meiner rechten Hand. Ich schaffe das!“, habe ich viele Erfolge. Die Motorik meiner Hand wird besser und besser! Ich fühle mich inzwischen viel freier in meinen Möglichkeiten. Und ich bin sicher, dass meine veränderten Gedanken über meine körperliche Situation und damit auch meine Sprache dazu beigetragen haben, dass das so ist.

Im Nachhinein finde ich es wirklich beeindruckend, aber auch ein bisschen erschreckend, welche Kraft einzelne Worte haben. Sie beeinflussen unsere Realität!

Jetzt geht es in die Umsetzung…

Nach dem Lesen des Kapitels habe ich mich dazu entschieden, mehr auf meine Sprache zu achten. Ich will selbst bestimmen, wie ich mich fühle und nicht meine Worte und Gedanken darüber entscheiden lassen. Ich will lernen, negative Sätze, die ich häufig sage, in positive umzuwandeln. Deshalb habe ich folgende Entscheidung getroffen: Wenn ich mir etwas nicht zutraue und schon fast sagen will „Ich kann das nicht.“, sage ich stattdessen „Das ist eine Herausforderung für mich. Ich schaffe das!“. Ich bin mir fast sicher, dass ich mir dadurch mehr zutraue und es mir leichter fällt, Neues auszuprobieren.

Ich bin schon jetzt sehr gespannt auf das Ergebnis!

Was denkst Du über dieses Thema? Hast Du ähnliche Erfahrungen im Umgang mit Sprache gemacht wie ich? Wie wirken sich Deine Worte auf Deine Gefühle und Erfahrungen aus?

Schreibe gerne einen Kommentar unter diesen Eintrag. Ich freue mich darauf.

Mein Lesetipp für Dich:

Robbins, Anthony (2004):  Das Robbins Power Prinzip: Wie Sie Ihre wahren inneren Kräfte sofort einsetzen

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