Weg von und Hin zu
Ich hatte diese Woche mal wieder ein richtiges Aha-Erlebnis! Ich saß am Schreibtisch und schaute mir verschiedene Foren und Internetseiten zum Thema Erfolg sowie zur Projekt- und Zielentwicklung an. Und dabei ist mir etwas Entscheidendes bewusst geworden.
„Ich will nicht mehr krank sein.“
„Ich habe keinen Bock mehr auf diesen Job!“
„Ich will nicht mehr übergewichtig sein.“
Ich denke, Sätze wie diese hast Du schon des Öfteren von Familienmitgliedern, Freunden oder Bekannten gehört. Ich kenne sie auch sehr gut. Ähnliche Sätze habe ich nämlich früher ständig benutzt und auch heute tauchen sie noch häufig in meinen Gedanken auf.
Das finde ich auch in Ordnung. Denn es gibt viele Dinge, die ich nicht oder nicht mehr haben will.
Was ich jedoch durch die Internetrecherche für mich herausgefunden habe: Für die Entwicklung von Plänen und Zielen ist es nicht nur wichtig, zu wissen, was man nicht mehr will, sondern auch was man stattdessen möchte. Es geht nicht nur um ein „Weg von etwas“, sondern immer auch um ein ,,Hin zu etwas“.
Und genau diese Feststellung führt zu Fragen wie:
,,Was will ich eigentlich?“
„Wo will ich hin?“
„Was ist mein Ziel?“
Mir ist mein großes Ziel zwar jetzt schon länger klar, dennoch hat mir diese Recherche gezeigt, dass sich die Frage nach dem, wo ich hin will, viel positiver und motivierender auf mein Denken und Handeln auswirkt, als die Frage nach dem, wovon ich weg will.
Wenn ich mich frage, wovon ich weg will, fallen mir diese Dinge ein:
Ich will nicht mehr, dass meine rechte Hand verkrampft, wenn ich aufgeregt bin.
Ich will nicht mehr, dass mein rechter Fuß unbeweglich ist.
Ich will mich nie wieder eingeschränkt fühlen.
Sobald ich Sätze wie diese denke, bekomme ich ein ungutes Gefühl. Ich stelle nämlich fest, dass vieles von dem, was ich nicht will, noch da ist. Dabei wird mir ebenfalls bewusst, dass ich etwas tun muss, um es zu verändern.
Wenn ich aber daran denke, wo ich hin will, passiert etwas ganz anderes.
Mir schießen jede Menge Bilder durch den Kopf.
Ich sehe mich (trotz Höhenangst) an einer Kletterwand. Ich klettere sie Stück für Stück hinauf und kann mich voll und ganz auf meine beiden Hände und Beine verlassen. Ich schaffe es sogar, mich mit der rechten Hand an der Kletterwand hochzuziehen. Das macht mich sehr glücklich. Ich sehe mich im Schwimmbad und kann auf einmal ganz normal schwimmen. Auch das löst ein riesiges Glücksgefühl aus. Ich sehe mich in der Disco tanzen und bin begeistert davon, dass meine rechte Hand die gleichen Bewegungen machen kann wie meine linke.
Alle diese Bilder lösen positive Gedanken in mir aus. Sie machen mich glücklich. Sie motivieren mich, ins Tun zu kommen.
Für mich leite ich daraus Folgendes ab:
Der erste Schritt auf dem Weg zum Ziel besteht darin, sich darüber klar zu werden, was man nicht mehr will. Denn auch dadurch kann man sich motivieren, etwas zu verändern.
Der zweite und für mich noch entscheidendere Schritt besteht darin, die Frage danach zu stellen, wo man hin will. Durch die Beantwortung dieser Frage wird mir bewusst, was ich alles gewinnen könnte, wenn ich tatsächlich anfange, an meinem Ziel zu arbeiten! Und genau dann habe ich genug Begeisterung und Motivation, auch tatsächlich damit anzufangen!
Was denkst Du darüber? Hast Du Dir auch schon einmal Gedanken darüber gemacht, wo Du hinwillst? Welche Erfahrungen hast Du damit gemacht?
Ich freue mich auf Deinen Kommentar zum Thema.
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