Wie behindert bist du eigentlich?!

(Zwischen-)Erfolge als Booster für die eigene Motivation

Ich bin ein sehr ehrgeiziger und zielstrebiger Mensch. Wenn ich früher in der Schule vor einer Klausurphase stand, lernte ich täglich für mehrere Stunden, um meine Wunschnote, die Eins, zu erhalten. Kaum war die Klausur geschrieben und mit einer guten oder sehr guten Note bestanden, war ich schon mitten in der Vorbereitung für die nächste Klausur.

Ich war nie zufrieden mit mir!

Zwar erreichte ich beinahe immer das, was ich mir vorgenommen hatte, doch ich würdigte nie meine Erfolge. Ich ging immer gleich zum nächsten Ziel über. Das Problem hierbei: Ich schaute nie zurück auf das, was ich bisher schon alles erreicht hatte. Ich freute mich zwar immer, wenn ich die Klausur mit der Note Eins in die Hand gedrückt bekam. Aber schon als ich diese in meine Tasche verstaut hatte, befasste ich mich gedanklich bereits mit der nächsten anstehenden Arbeit. Insofern war ich irgendwie immer auf dem Sprung und nie zufrieden1 Trotzdem änderte ich nie etwas an dieser Taktik. Schließlich funktionierte sie ja… Bis jetzt…

Heute funktioniert diese Taktik nicht mehr.

Seitdem ich mir vorgenommen habe, meine körperliche Situation zu heilen, klappt meine Strategie, von einem Ziel zum anderen zu springen, nicht mehr. Wenn ich die kleinen und größeren (Zwischen-)Erfolge, die ich mit meiner rechten Hand erreiche, nicht wahrnehme und entsprechend würdige, verliere ich ganz schnell die Motivation. Ich verliere die Lust, täglich an mir zu arbeiten.

Eine Klausurphase ist innerhalb weniger Wochen vorbei. Die Motivation währenddessen aufrechtzuerhalten ist somit relativ einfach. Mein Projekt erstreckt sich jedoch nicht über Wochen, sondern über Monate und Jahre. Deshalb ist es wichtig, dass ich dauerhaft etwas für meine Motivation tue!

Indem ich meine Erfolge wahrnehme und würdige, steigere ich meine Motivation.

Ich stelle mir Motivation häufig als eine Art Muskel vor, den man trainieren kann. Das Training beinhaltet das Setzen und Umsetzen von Zielen. Ein weiterer wichtiger, wenn nicht sogar der wichtigste Bestandteil des Trainings besteht jedoch darin, sich der Erfolge, die man bereits erreicht hat, bewusst zu werden. Denn Motivation macht nur dort Sinn, wo Erfolge erzielt werden. Aus diesem Grund ist es so wichtig, das wahrzunehmen, was bereits funktioniert und dies auch entsprechend zu würdigen. Dadurch bleibt die Motivation nicht nur bestehen, sie erhöht sich sogar!

Erfolge würdigen – nur wie?

Nachdem mir klar war, dass ich etwas für meine Motivation tun muss, fragte ich mich eine Zeit lang, wie ich meine Erfolge am besten würdigen könnte. Inzwischen habe ich einige Strategien für mich gefunden.

So hilft es mir beispielsweise, täglich vor dem Schlafengehen ein Tagebuch zu führen, indem ich meine Erfolge festhalte, die ich am Tag erreicht habe. Diese Erfolge müssen nicht mit meinem Projekt in Verbindung stehen. 

Dennoch zeigen sie auf, dass ich an jedem Tag kleinere und größere Fortschritte mache. Und immer, wenn ich gerade absolut müde und lustlos bin, lese ich mir durch, was ich bisher schon alles geschafft habe. Das hebt meine Stimmung und natürlich auch meine Motivation.

Darüberhinaus feiere ich Erfolge, indem ich mir von Zeit zu Zeit etwas gönne. So gehe ich beispielsweise bei größeren Erfolgen mit meinem Freund ins Kino oder mit meinen Mädels in eine Bar, um auf meinen Erfolg anzustoßen.

Wie stehst Du zu dem Thema Motivation? Wie motivierst Du Dich? Was tust Du, wenn Du gerade lustlos und müde bist?

Ich freue mich auf Deinen Kommentar zum Thema.

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