Wie behindert bist du eigentlich?!

In 3 Schritten raus aus dem negativen Denken

In den letzten Wochen war einiges los. Ab dem 25.05.2018 gilt ein neues Gesetz: die EU-DSGVO (die europaweite Datenschutz-Grundverordnung). Und für dieses Gesetz musste ich viel für und auf meinem Blog verändern. Es ging um so Themen wie Seitenverschlüsselung, das Erstellen einer Datenschutzerklärung, Auftragsverarbeitungsverträge abschließen und noch vieles mehr. Alles notwendig, um für mehr Datensicherheit zu sorgen, aber ganz schön zeitaufwendig ist es trotzdem.

Zwischenzeitlich bin ich ganz schön verzweifelt.

Doch zum Glück habe ich mich an eine Technik erinnert, die mir immer wieder zuverlässig dabei hilft, meine negativen Gedanken bewusst abzuschalten.

Sie ist einfach und sehr effektvoll. Das einzige, was ich dafür benötige, sind zwei Dinge:

  1. etwa 5 Minuten Zeit und
  2. ganz wichtig: den Wunsch, die negativen Gedanken auch wirklich abzustellen und wieder gute Laune zu haben.

Bock auf schlechte Laune?

Verrückt aber manchmal will man einfach schlechte Laune haben und sich über das, was nicht funktionieren will, aufregen. Ich kenne das sehr gut. Es ist leichter, mich über etwas zu beklagen, anstatt beharrlich zu versuchen, es zu lösen.

Doch jedes Mal stelle ich fest: Motzen und Meckern lösen leider meine Probleme nicht. Das muss ich selbst tun!

Und dafür brauche ich gute oder zumindest eine neutrale Laune.

Wenn ich immer nur denke: „Das geht sowieso nicht.“ oder „Diese neue Verordnung regt mich richtig auf.“ komme ich nicht in den Lösungsmodus. Ich bleibe in meiner Problemspirale hängen und meine Probleme bleiben weiterhin bestehen.

Also lautet meine Entscheidung: Kein Bock mehr auf schlechte Gefühle!

Nur wie die schlechten Gefühle loswerden? Ich zeige es Dir!

Die Methode besteht aus 3 einfachen Schritten, die man nacheinander durchläuft:

  1. Stopp!
  2. Lösen!
  3. Lernen!

Schritt 1: Stopp!

Stopp?

Ja genau! Der erste Schritt besteht darin, innerlich laut das Wort „Stopp!“ zu rufen, wenn Dich ein negativer Gedanke quält. Was passiert?

Dein Gedankenfluss stoppt tatsächlich für einige Sekunden. Denn: Dein Unterbewusstsein ist verwirrt und weiß nicht genau, wie es reagieren soll. Du hast dadurch einen kurzen Moment Ruhe und kannst Deine Gedanken bewusst in eine andere, positivere Richtung lenken.

Alleine dieser Schritt, bewusst „Stopp!“ zu negativen Gedanken zu sagen, kann Dir dabei helfen, vom problemorientierten zum lösungsorientierten Denken zu gelangen. Langfristig kann es sogar dazu führen, dass Du sehr viel seltener negativ denkst, weil Dein Unterbewusstsein dann ja schon weiß, dass Du diese Gedanken nicht haben willst.

Schritt 2: Lösen!

Schritt 1 hilft Dir dabei, Deinen Gedankenfluss zu unterbrechen. Schritt 2 bringt Dich dazu, Deine nächsten Gedanken in eine positive Richtung zu lenken und Lösungen für Deine derzeitige Situation zu finden. Du sagst in Gedanken folgenden Satz:

„Ich löse es, indem…“

Und jetzt überlegst Du Dir tatsächlich 3 Lösungen. Es müssen nicht zwangsläufig gute oder hilfreiche Lösungen sein. Sie können auch witzig und um die Ecke gedacht sein.

Ein Beispiel: Die Datenschutzerklärung und ich

Ich stehe vor dem Problem, dass ich, um die Auflagen der DSGVO zu erfüllen, eine Datenschutzerklärung schreiben muss. Ab dem 25.05. muss jede Internetseite über eine solche verfügen. Darin sind Maßnahmen beschrieben, die man ergreift, um die Privatsphäre und die Daten seiner Seitenbesucher bestmöglich zu schützen.

Ich weiß allerdings gar nicht, was in so einer Datenschutzerklärung drin stehen muss. Das viele Googlen bringt mich an dieser Stelle auch nicht weiter, denn überall finde ich nur unterschiedliche und widersprüchliche Infos über dieses Thema. Meine Gedanken werden immer negativer, weil ich einfach nicht weiß, wie genau ich die Datenschutzerklärung jetzt angehen soll. Und genau diese negativen Gedanken lassen mich frustriert den Lap Top zuklappen und enttäuscht nach draußen schauen.

„Stopp!“, rufe ich innerlich. Ich habe keinen Bock auf dieses negative Denken!

Meine Gedanken sind tatsächlich für einen kurzen Moment still. Ich atme einmal tief durch und denke dann:

  1. „Ich löse es, indem… ich mir jetzt erst mal einen Kaffee mache und kurz abschalte.
  2. „Ich löse es, indem… ich zehn lächelnde Smileys auf ein Blatt male, damit ich wieder gute Laune bekomme. Oder indem ich Gute-Laune-Musik höre.
  3. „Ich löse es, indem… ich mir die Datenschutzerklärungen verschiedener Webseiten ansehe und schaue, wie andere Blogger das machen.“

Und schon sind meine negativen Gedanken weg!

Weil ich mich auf die Suche nach Lösungen gemacht habe, anstatt weiterhin daran zu denken, wie blöd die derzeitige Situation ist. Und siehe da: Inzwischen habe ich eine Datenschutzerklärung auf meinem Blog. Ziel erreicht!

Wie gesagt, es müssen nicht immer sinnvolle Lösungen sein, die Du Dir überlegst. Die Methode verfolgt primär das Ziel, negative Gedanken abzustellen. Denn erst, wenn Du positiv und optimistisch denkst, kann Dein Gehirn über gute Lösungen nachdenken. Sonst ist es blockiert.

Schritt 3: Lernen!

Jetzt kommt eine kleine Fleißarbeit ;). Der dritte Schritt der Methode besteht darin, sich darüber klarzuwerden, was man aus der derzeitigen Situation oder auch den Lösungen, die man zuvor gesucht hat, lernen kann.

„Ich lerne daraus….“ Und jetzt findest Du drei Dinge, die Du aus Deinem Problem gelernt hast und zwar in Bezug auf:

  1. Dich selbst…,
  2. andere…
  3. und die Situation… .

Bezogen auf das Thema mit der Datenschutzerklärung:

„Ich lerne daraus…:

  1. …über mich, dass ich gute Ideen habe, wenn ich mich auf Lösungen konzentriere.
  2. …über andere, dass auch sie die Erfüllung der DSGVO als Herausforderung ansehen und ich somit nicht alleine damit bin.  
  3. …über die Situation, dass sie mit Geduld lösbar ist.

Dieser letzte Schritt hilft Dir dabei, noch einmal neu über Deine Situation nachzudenken und sie als lösbar in Deinem Gedächtnis abzuspeichern. Auf diese Weise empfindest Du sie gar nicht mehr als so negativ und schwierig, sondern vielleicht sogar als machbar.

Den dritten Schritt kannst Du entweder sofort nach dem zweiten durchlaufen oder auch erst am Abend vor dem Schlafengehen.

Ich gehe meist alle Schritte direkt nacheinander durch, weil ich abends oft zu müde bin und den dritten Schritt einfach vergesse. Andererseits hat man abends das Problem oft schon gelöst oder hat mehr Abstand dazu. Insofern kann man dann vielleicht reflektierter darüber nachdenken, was man aus dieser Situation lernen kann. Egal, wofür Du Dich entscheidest: Die Methode hilft Dir dabei, aus Deinen Zweifeln und Deinem negativen Denken herauszukommen.

Es ist nur wichtig, dass Du Dich bewusst dafür entscheidest, aus Deinem Tief herauszukommen.

Aus eigener Erfahrung weiß ich seeehr gut, dass das hin und wieder ganz schön anstrengend sein kann. Denn schlechte Gefühle und Selbstmitleid aufrechtzuerhalten ist so viel leichter, als aktiv positive Gefühle zu produzieren. Ich lerne selbst noch, wie ich mich schneller dazu entscheiden kann, bewusst „Stopp!“ zu sagen.

Inzwischen weiß ich aber auch: Mit positiven oder zumindest neutralen Gedanken erreiche ich meine Ziele wesentlich schneller und einfacher. Negative Gefühle blockieren mich innerlich und halten mich im Problem.

Geht es Dir da ähnlich?

Dann probiere doch die Methode „Stopp! Lösen! Lernen!“ selbst mehrfach aus und beobachte, wie sie Deine Gefühle und Gedanken verändert. Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg und Spaß dabei.

Ich freue mich auf Deinen Kommentar zum Thema!

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