Weihnachtszeit – Zeit der kreativen Trainingsmöglichkeiten
Na, schon im Weihnachtsfieber? Ich muss ehrlich sagen, dass es mir dieses Jahr deutlich schwerer fällt, in Weihnachtsstimmung zu kommen. Ich vermisse die Weihnachtsmärkte!
Um mir mehr Lust auf Weihnachten zu machen, höre ich gerade immer wieder Weihnachtssongs, dekoriere die Wohnung und backe Plätzchen. Und dabei kommen mir immer wieder richtig coole Trainingsideen für mich und meine rechtsseitige Hemiparese. Vielleicht sind ein paar für Dich dabei!
Doch vorab eine Frage an Dich: Hast Du Ideen, wie könntest Du Deine besondere Hand in Deinem Weihnachts-Alltag trainieren bzw. mehr einsetzen?
Hier ein paar Ideen:
Geschenke einkaufen und verpacken
Kaufst Du Deine Geschenke lieber im Laden oder online? Ganz gleich, wo Du es kaufst, es bieten sich hier gleich mehrere Trainingsmöglichkeiten: Wenn Du Dein Geschenk im Laden kaufst, nimm es beidhändig aus dem Regal. Oder, falls Du Deine betroffene Hand schon öffnen kannst und das Geschenk leicht genug ist, nimm es sogar nur mit ihr heraus und trage es zur Kasse.
Kaufst Du Deine Geschenke online, könnte das Kartonöffnen ein vielversprechendes Training sein; z.B. das Umklappen der oberen Ränder mit der betroffenen Hand oder auch das Reingreifen in den Karton, um das Geschenk herauszuholen.
Und auch das spätere Verpacken der Geschenke kannst Du super als Training nutzen. Wenn Du Deine Hand noch nicht öffnen kannst, hol Dir Unterstützung von einem Freund, einer Freundin und ihr macht es zusammen. Zum Beispiel könntest Du das Papier mit Deiner besonderen Hand festhalten, während Dein Freund, Deine Freundin das Klebeband darum herum befestigt oder eine Schleife darum bindet.
Mit viel Spaß verbunden: Kekse backen
Teig kneten ist super für die eigene Feinmotorik, stärkt außerdem die Wahrnehmung in Deiner Hand und macht Spaß. Wenn Du es Dir zutraust, kannst Du auch den Mixer mal in Deine betroffene Hand nehmen und versuchen, zu rühren. Oder Du schnappst Dir Ausstecher und stichst beidhändig Kekse aus.
Dekorieren
Die Lichterkette mit beiden Händen umgreifen, die weiße Watte mit beiden Händen verteilen, Greiftraining mit Kerzen, Wurfübungen mit Lametta; letzteres kann vielleicht daneben gehen (es landet mehr Lametta auf dem Boden als in der Weihnachtslandschaft oder auf dem Baum), macht aber unglaublichen Spaß.
Weitere Ideen:
- Handschuhe anziehen – Training für die Handstreckung
- Den Glühwein oder Kakao mit Deiner besonderen Hand halten
- Wenn möglich in diesem Jahr: Einen Schneeball mit Deiner besonderen Hand werfen
- Im Schnee einen Spaziergang machen
- Schlitten fahren (wenn es mal schneit)
- Bei einem gemütlichen Film die Fernbedienung mit Deiner betroffenen Hand bedienen
- Oder beim Lesen die nächste Seite mit Deiner besonderen Hand umblättern
All diese Ideen sind vielleicht nicht neu, Trotzdem: Oft übersehen wir sie einfach;
Diese kleinen Handlungen im Alltag, die man fürs Training nutzen und die mit etwas Übung ziemlich viel Spaß machen können. Und genau darum geht`s ja, wenn man langfristig dranbleiben will: Wenn wir Spaß haben, bei dem, was wir tun (in dem Fall trainieren), dann will unser Gehirn mehr davon! Es ist motiviert, schüttet Glückshormone aus und wir können einfacher und schneller lernen!
Deshalb mein Tipp:
Frage Dich: Wobei könntest Du Deine Hand in Deinem Weihnachts-Alltag mehr einsetzen? Wie könntest Du sie trainieren? Vielleicht gar nicht alleine, vielleicht mit Deiner Familie zusammen oder mit netten Freunden.
Ich bin mir sicher: Du findest die ein oder andere Trainingsgelegenheit in den nächsten Wochen.
Ich freue mich auf Deinen Kommentar zum Thema.
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