Wie Du Dich ganz einfach selbst motivierst
Kennst Du das?
Du hast Dir ein Ziel gesetzt, hast vielleicht auch ein paar Tage daran gearbeitet, aber jetzt läuft es nicht mehr so?
Du bist unmotiviert und tust wenig, um Dein Ziel auch wirklich zu erreichen?
Ab und zu geht es mir genau so. Ich habe keine Lust zu trainieren, ich bin wenig motiviert und lenke mich durchs Serien gucken, auf der Coach entspannen oder Freunde treffen von meinen Zielen ab. Während mein Bewusstsein mir signalisiert: „Du solltest dringend wieder mal deine rechte Hand trainieren.“, stellt mein Unterbewusstsein auf Durchzug und kündigt an: „Ich habe keinen Bock auf Training. Morgen ist auch noch ein Tag. Lass uns chillen.“.
Vor kurzem habe ich eine Methode (wieder) entdeckt, die dabei helfen soll, motiviert an den eigenen Zielen zu arbeiten und dranzubleiben. Ich habe diese Methode kurzerhand einmal ausprobiert und finde sie ganz schön vielversprechend. Heute will ich sie Dir vorstellen.
Jetzt ist Kreativität gefragt.
Die Methode, die ich kennengelernt habe, besteht in der Erstellung eines Visionboards. Ein Visionboard ist eine Collage, auf der Du alle Deine Ziele mit Bildern symbolisierst. Es können persönliche, zwischenmenschliche, gesundheitliche und/oder finanzielle Ziele sein. Passend zu diesen Zielen bastelst Du eine Collage, die Du mithilfe von Fotos aus Zeitschriften, Zeitungen oder aus dem Internet gestaltest. Anschließend hängst Du sie Dir am besten dort auf, wo Du jeden Tag dran vorbei gehst (ins Wohnzimmer, vor Deinen Schreibtisch oder auch in Dein Schlafzimmer). Dadurch stellst Du sicher, dass Du Dir Dein Visionboard auch täglich ansiehst.
Warum Bilder?
90 % unserer täglichen Aufgaben werden durch unser Unterbewusstsein gesteuert. Auch im Hinblick auf die Erreichung von Zielen gilt: Wenn Dein Unterbewusstsein nicht davon überzeugt ist, dass es gut wäre, dieses oder jenes Ziel zu erreichen, wird es immer wieder Mittel und Wege finden, Dich von diesem Vorhaben abzulenken. Schließlich will es Energie sparen und fühlt sich besonders dann wohl, wenn es wenig oder auch gar nichts verändern muss. Aus diesem Grund ist es wichtig, Dein Unterbewusstsein von Deinen Zielen zu überzeugen und es mit an Board zu holen.
Wie Du vielleicht noch aus früheren Blogeinträgen von mir weißt: Unser Unterbewusstsein denkt in Bildern. Insofern können Fotos und andere Verbildlichungen dabei helfen, Dein Unterbewusstsein auf Kurs zu halten. Indem Du Dir ein Visionboard erstellst und es Dir immer wieder ansiehst, erinnerst Du Dein Unterbewusstsein an Deine Ziele. Laut vieler Motivationstrainier bleibst Du so motiviert und arbeitest weiter an der Erreichung Deiner Ziele.
Meine Erfahrungen mit dem Visionboard:
Ich habe schon oft von dieser Methode gehört. Dennoch habe ich nie wirklich daran geglaubt, dass sie mir helfen kann, mich zu motivieren und dranzubleiben. Nach meinem letzten Motivationstief (ich schlief mehrere Tage nicht besonders gut und war tagsüber dementsprechend müde und hatte keine Lust auf Training) wollte ich der Technik jedoch eine Chance geben.
Also klebte ich mehrere DIN A4 Seiten aneinander und legte los. Ich suchte mir Bilder aus dem Internet heraus, druckte sie aus und klebte sie auf mein provisorisches Visionboard. Von vielen Coaches und Trainern, die diese Methode weitergeben, wird natürlich empfohlen, sich ein Blatt Papier im DIN A0- oder DIN A1-Format aus dem Schreibwarenhandel zu besorgen und daraus das Visionboard zu erstellen. Da ich jedoch sofort mit der Gestaltung meiner Zielcollage anfangen wollte, verzichtete ich darauf und klebte einfach mehrere DIN A4-Seiten aneinander. Das funktionierte auch.
Ich gab mir große Mühe beim Ausschneiden und Aufkleben der Bilder. Schließlich sollten mich diese später immer wieder motivieren, wenn ich gerade einmal keine Lust auf Arbeit hatte.
Inzwischen hängt mein Visionboard seit mehreren Wochen in der Nähe meines Schreibtisches. Dort schaue ich täglich drauf, wenn ich hier arbeite.
Und ich muss sagen: Es motiviert mich tatsächlich.
Die Bilder machen meine Ziele unglaublich attraktiv für mich, so dass ich wirklich Lust bekomme, für diese zu arbeiten. Zugegeben: Wenn man wirklich richtig kaputt ist und so gar keine Lust auf Arbeit hat, hilft das Visionboard auch nicht viel. Aber es wirkt bei kleineren Motivationstiefs. Es erhöht in mir den Wunsch, meine Ziele zu erreichen und dafür etwas zu tun.
Daher kann ich Dir auch nur empfehlen, diese Methode einmal auszuprobieren.
Alleine das Aussuchen und Aufkleben der Bilder macht unglaublich viel Spaß. Du wirst Dir Deiner Ziele noch einmal richtig bewusst und sammelst bereits währenddessen ganz viel Motivation. Und auch später hilft es dabei, Dich an Deine Ziele zu erinnern und für diese zu arbeiten. Denn das Visionboard zeigt Dir, in welche Richtung Du gehen und was Du verändern willst.
Oder hast Du vielleicht schon einmal ein Visionboard erstellt? Welche Erfahrungen hast Du damit gemacht? Motiviert es Dich ebenfalls, an Deinen Zielen zu arbeiten?
Ich freue mich auf Deinen Kommentar zum Thema.
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